«Wir möchten uns als öffentliche Spitex wo immer möglich ressourcenschonend ausrichten», erklärt Susanne Dreifaldt, Geschäftsleiterin Spitex Glattal, im Gespräch, «aber die Vorschriften im medizinischen Bereich erschwerten diesen Wunsch teilweise.»
Und so setzt sie andere Hebel in Gang. «Im letzten Jahr haben wir ein Minergie-Gebäude bezogen.» Auch die Gasfahrzeuge für die rund 90 Mitarbeitenden und das Auftanken mit 100% Biogas trügen zur Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit bei. Mit den fünf von die werke gesponserten Gasautos werde man noch einige Zeit unterwegs sein. «Haben diese das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, werden wir entweder ganz auf Elektro- oder Gasautos umsteigen.»
Und so rücken die letzten Treibstoff-betriebenen Fahrten von Susanne Dreifaldt immer weiter in die Vergangenheit: Im 2019 war sie in Kenia als mobile Krankenschwester auf dem Motorrad unterwegs. Während ihres Freiwilligen-einsatzes setzte sie sich für die Rechte der Frau ein und lernte, mit sehr einfachen Mitteln zu arbeiten. Der Einsatz machte die ehemalige Bankangestellte und diplomierte Pflegefachfrau krisenerprobt. Das half ihr, die Patientinnen und Patienten im Glattal im Pandemiejahr 2020 mit rund 45 000 Pflegestunden zuverlässig zu versorgen.