Das Green Team setzt sich für nachhaltige Gartenarbeit ein. Was bedeuten akkubetriebene Gartengeräte fürs Klima?
Einiges, denn benzinbetriebene Kleinmotoren produzieren nicht nur Kohlendioxid, sondern auch schädlichen Stickstoffoxid. Unsere Akkus machen die Arbeit im Stickstoffnebel überflüssig und sind klimaschonender – besonders, wenn wir sie mit nachhaltig produziertem Solarstrom aufladen. So bringen wir die Solarenergie quasi unseren Kundinnen und Kunden mit. Und das Beste daran: Akkugeräte sind im Vergleich zu Benzinern auch leistungsfähiger.
Der Slogan von die werke ist «komfortabel leben». Inwiefern lebt es sich im Garten mit akkubetriebenen Geräten komfortabler?
Ganz klar: Kleine Motorsägen laufen mit Akku doppelt so lange wie mit Benzin. Bei der grossen Säge für das Baumfällen ist der Akku viel schneller gewechselt als das Benzin nachgefüllt, auch wenn sie dann nur halb so lange läuft. Für all unsere 5 verschiedenen Schneidgeräte haben wir sechs handliche Akkus. Kompatibel und komfortabel.
In eurer täglichen Arbeit achtet ihr auf umweltfreundliche Massnahmen wie begrünte Dächer oder generell Grünanlagen für Ein- oder Mehrfamilienhäuser. Wir wird der Gartenbau noch grüner?
Unsere Arbeit versuchen wir so sinnvoll wie möglich zu gestalten. Wenn es nicht allzu viel Material abzuführen gibt, benutze ich mein E-Bike, nur in den anderen Fällen Lastwagen oder Pickup. Ausserdem kaufe ich, wenn möglich, Schweizer Produkte. Ob ein Lastwagen aus St. Gallen oder Polen Material liefert, macht für die Umwelt einen Unterschied.
Eine Familie möchte ihren Garten umbauen – und das so nachhaltig wie möglich. Welche Tipps hast du für einen möglichst umweltfreundlichen Garten?
Ein nachhaltiger Garten ist den Gegebenheiten angepasst. Ein Garten auf der Sonnenseite braucht andere Pflanzen als auf der Schattenseite – mit einheimischem Ursprung. Keine Neophyten, die die lokale Flora verdrängen. Ist Platz für ein Biotop vorhanden, erfreuen sich Libellen und Insekten daran. Bei der Gartenpflege gilt, dass der Rasen nicht so sauber sein soll wie das Wohnzimmer. Im Herbst jedes Blatt mit dem Rechen zusammenzunehmen, ist nicht im Sinn der Natur und nimmt Insekten und Igeln eine wichtige Unterschlupfmöglichkeit.
Welche Umweltsünden sollte man beim Gärtnern vermeiden?
Der berühmte grüne Rasen braucht viel Unterhalt, Wasser und Chemie. Eine schöne Blumen- oder Magerwiese ist viel ökologischer und braucht keinen Dünger. Ausserdem benötigen wir Profis bei der Gartenpflege eine Ausbildung, um giftige Mittel zur Schädlingsbekämpfung einzusetzen. Umso mehr erstaunt mich, dass solche Mittel in Baumärkten frei käuflich sind. Der ungelernte Hobbygärtner sollte der Umwelt zuliebe unbedingt darauf verzichten und sich zu den Alternativen mit biologischen Mitteln gerne von uns beraten lassen.